kick-off of the Astrophysics Centre for Multimessenger studies in Europe (ACME)
kick-off of the Astrophysics Centre for Multimessenger studies in Europe (ACME)
Am 03. Juli begab sich das Forscher- und Schülerpraktikanteninnenteam der Astro-/Teilchenphysik der Uni Wuppertal auf eine Exkursion ans Radioteleskop Effelsberg. Erbaut im Jahr 1972, ist das Radioteleskop mit 100 m Durchmesser bis heute eines der beiden größten vollbeweglichen Radioteleskope.
Das Radioteleskop kann mit einer Geschwindigkeit von 32° pro Minute im Azimut und 16° pro Minute im Zenit betrieben werden, wobei es stellare Konfigurationen mit einer Genauigkeit von bis zu 10 Bogensekunden (10/3600°) anfahren kann, um diese in einem Frequenzband von 300 MHz bis 95 GHz zu vermessen.
Die vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie organisierte Führung begann mit einem einführenden Vortrag, der die Möglichkeiten der Radioastronomie erläuterte. Den Teilnehmenden wurde erklärt, dass man mit einem Radioteleskop wie dem in Effelsberg nicht nur die chemische Zusammensetzung von kollidierenden Sternensystemen oder die Eigenschaften von Pulsaren bestimmen kann, sondern sogar die Bewegungen der tektonischen Platten der Erde und die Menge an Weltraumschrott vermessen kann.
Die Führung führte die begeisterten Zuhörenden dann hinunter ins Tal zur beeindruckenden weißen Radioteleskopschüssel. Außerdem im Tal zu finden war ein Teil des LOFAR-Radio arrays, welches als Radiointerferometer "einen Teil der Zukunft der Radioastronomie" bildet. Vorbei am gigantischen Fuß des Teleskops führte die Tour in das Innere der Schaltzentrale, wo die genauen Abläufe und Messprozesse detailliert erläutert wurden.
Viele Fragen und rege Diskussion vor der monumentalen Anlage im Dienst der Radiowissenschaft machten diese Exkursion zu einem großen Erlebnis für alle Beteiligten.